Okt 22, 2012
Red. - Fastner
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Photovoltaik: Eigenverbrauch wird immer attraktiver

Wer jetzt in die Photovoltaik einsteigt, kann doppelt profitieren: einerseits von der immer noch attraktiven Einspeisevergütung, andererseits von der Steigerung des Eigenverbrauchs, der durch die mittlerweile entwickelten Speichersysteme möglich ist. Diese neuen Speichersysteme erreichen jetzt schon Kapazitäten von 90 %. Das bedeutet: Die Stromkosten für die Betreiber einer Photovoltaikanlage sinken auf 10 %. Bei den ständig steigenden Stromkosten ist das eine gewaltiger Ersparnis.

Das Ende der Einspeisevergütung ist in Sicht

Wie die Turbulenzen dieses Jahres gezeigt haben, werden sich die Förderbedingungen für die Photovoltaik deutlich ändern. Die Einigung im Vermittlungsausschuss des Bundesrates aus dem Sommer diesen Jahre hat die Weichen eindeutig gestellt: Mit der monatlichen Absenkung der Einspeisevergütung und ihre Begrenzung auf 52 Gigawatt installierte Leistung in Deutschland dürfte sie 2014 wohl auf dem Niveau des börsengehandelten Strompreises angekommen sein. 10 Jahre hat dieses Förderinstrument seine Schuldigkeit getan, zuletzt aber mit den explodierenden Zuwachsraten nicht mehr mitgehalten. Erst kürzlich bei der Diskussion der neuen EEG-Umlage für 2013, die mit knapp 5,3 Cent pro Kilowattstunde überdurchschnittlich hoch ausfällt, hat Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) bekräftigt, dass es sich bei der Einspeisevergütung um ein Auslaufmodell handelt. Diesen Standpunkt hatte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (CDU) schon kurz nach der Übernahme seines neuen Ministeriums eingenommen. Selbst die Grünen oder die SPD würden erhebliche finanzielle Schwierigkeiten bekommen, wenn sie bei einem denkbaren Regierungswechsel im nächsten Jahr die Einspeisevergütung reanimieren wollten. Das EEG von 2004 ist an seine Grenzen gestoßen. Neue Fördermodelle müssen her.

Der Geschäftführer von Antaris Solar, Dr. Michal Göde, sprach von einem Paradigmenwechsel, in dem sich die Photovoltaik in Deutschland befinde.

2013 noch von der Einspeisevergütung profitieren

Noch liegt die Einspeisevergütung zwischen dem Drei- und Vierfachen des börsengehandelten Strompreises und ist auf 20 Jahre garantiert. Wer jetzt schnell handelt und sich 2013 mit der Installation einer Photovoltaik-Anlage noch diese Vergütung sichert, kann damit die Investitionskosten refinanzieren und noch mindestens 10 Jahre reinen Gewinn erzielen. Denn die Preise für Solarstromanlagen sind in den letzten sechs Jahren um fast 60 % gefallen, so dass sich der Zeitraum ihres gewinnbringenden Betriebes extrem verlängert hat. Je eher eine PV-Anlage 2013 in Betrieb geht, umso besser. Denn die Einspeisevergütung sinkt jeden Monat.

Langfristig von Stromlieferungen unabhängig werden

Die Leistungsgarantieren für Solarstromanlagen reichen jetzt schon bei einigen Herstellern über 30 Jahre. In Kombination mit einem Speichersystem werden die Betreiber damit langfristig unabhängig von den Stromlieferungen. Jedes Jahr steigen die Strompreise –Besitzer einer Photovoltaikanlage sparen entsprechend mehr. Gleichzeitig profitieren sie noch 20 Jahre von der Vergütung für ihren selbst erzeugten Strom.

 

 

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